Der Karabiner 98k

Im Jahr 1935 wurde der Karabiner 98k (= kurz) als Weiterentwicklung der Schußwaffen 98 als Standardwaffe in der deutschen Wehrmacht eingeführt.

Grenzaufseher beim Postendienst Karte aus der Episkop-Serie (1937), Bild 7: Grenzaufsichtsbeamter auf Postendienst

Von diesen Waffen wurden bis 1945 mehrere Millionen Stück hergestellt (die genaue Zahl ist nicht mehr feststellbar). Der Karabiner 98k wurde aus dem Karabiner 98b entwickelt, indem man zwischen dem Unter- und Oberring ein 14 cm langes Stück "amputierte". Die Maße und Gewichte entsprechen ziemlich genau dem Karabiner 98a aus dem ersten Weltkrieg. Nach dem 2. Weltkrieg verschwanden die Karabiner 98k nicht, sondern sie wurden von den Siegermächten (vor allem den Franzosen) selbst in Dienst gestellt und ein weiterer Teil zu Jagdbüchsen umgebaut. Diese gingen dann als "Militärhilfe" in die 3. Welt. Einige tausend Stück blieben auch in Deutschland. Sie wurden von verschiedenen Behörden für die Ausrüstung ihrer Beamten verwendet.

Karte aus der Episkop-Serie (1937), Bild 8: Ein Schmuggler wird gefaßt
Ein Schmuggler wird gefaßt

Nach der Einführung des Karabiners 98k in der Wehrmacht beschloß 1936 auch das Reichsfinanzministerium die Einführung dieses Karabiners. So gab es dann bis 1945 neben den alten Karabinern 98a (und den vereinzelt vorhandenen Karabinern 98b) noch den Karabiner 98k. Dieser wurde dann nach dem 2. Weltkrieg wieder beim Zoll geführt, bis er 1952/1953 endgültig vom Zollkarabiner 52 abgelöst wurde.

Karabiner 98k

Technische Daten:

Kaliber 7,92 mm (8 x 57 IS) sS Patrone
Gesamtlänge 1110 mm
Lauflänge 600 mm
Gewicht 3900 g
5-schüssig