Literatur zur Zollgeschichte
(Sekundärliteratur)


Auf Schleichpfaden
-Schmuggleraffären und Paschergeschichten zwischen 1730 und 1930-
von Erich Hobusch

Hobusch

Im Jahr 1988 erschien im Verlag Neues Leben Berlin dieses 207 Seiten starke Buch. Es behandelt die Geschichte des Zolls und des Schmuggels seit den Sumerern, wobei aber die neuere Zeit (bis zu den 30er Jahren) eingehender behandelt wird.
An diesem Buch haben neben Stellen der DDR-Zollverwaltung auch einige offizielle Stellen der Zollverwaltung der Bundesrepublik Deutschland mitgewirkt.

Zum Inhalt des Buches:

Das Buch beginnt mit einem Zitat von Dostojewski, aus dem ich wiederum einen Satz hervorheben möchte:

"Der Schmuggel ist, seinem Wesen nach, eine Art von besonderem Verbrechen."

In 28 Kapiteln (incl. Literaturliste und Bildernachweis) rollt der Autor die Geschichte des Kampfes der Schmuggler mit den Zöllnern auf. Er erklärt verschiedene im Laufe der Zeit entstandene Begriffe, die z.B. auf Tätigkeiten innerhalb Schmugglerorganisationen entstanden sind. So war ein Baldowerer ein Kundschafter, der Einzelheiten über den zu Überfallenden zusammentrug. In vielen Grafiken, Fotos und Zeichnungen sind interessante zeitgenössische Darstellungen und Urkunden abgebildet.

Zusammenfassung aus meiner Sicht:

Dieses Buch ist leicht zu lesen. Der Schmuggel in verschiedenen Gebieten und Zeiten werden aus verschiedener Sicht beleuchtet. Durch die vielen Fotos, die den Text zusätzlich auflockern, kommt kaum Langeweile auf. Man bekommt eine Übersicht präsentiert, die zwar allgemein gehalten ist, aber trotzdem spannend zu lesen ist. Zwar kann man hier keine tieferen Recherchen starten, aber man bekommt trotzdem Lust, tiefer zu graben und weitergehende Informationen anderweitig zu suchen.